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Diabetes und Sozialstatus im Journal of Health Monitoring

Diabetes ist Schwerpunktthema der neuen Ausgabe des Journal of Health Monitoring 2/2024. Damit beginnt auch eine kontinuierliche Veröffentlichung der einzelnen Beiträge in einem Quartal, bevor sie in einer Ausgabe gebündelt werden. Der erste von vier Diabetes-Beiträgen der neuen Ausgabe ist das Fact sheet "Diabetesbedingte Amputationen in Deutschland im Trend 2015 – 2022 und nach sozialräumlicher Lage".

Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die von erhöhten Blutzucker­werten gekennzeichnet ist und das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen sowie Schädigungen der Nieren (Nephropathie) und der Nerven (Polyneuropathie) erhöht. Eine Polyneuropathie kann im Zusammenspiel mit einer Durchblutungsstörung zu einem diabetischen Fußsyndrom führen, das bei Komplikationen, wie nicht beherrschbaren Infektionen oder irreversiblen Durchblutungsstörungen, eine Amputation erforderlich machen kann.

Bildung, Beruf und Einkommen beeinflussen auch in Deutschland die Gesundheitschancen- und Lebenserwartung. Diabetesbedingte Amputationen sind ein Indikator für die Versorgung von Diabetes. Die Auswertung der RKI-Forschenden zeigt, dass in Regionen mit hoher Deprivation die Amputationsraten höher sind als in Regionen mit niedriger Deprivation. Deprivation bedeutet sozioökonomische Benachteiligung und sozialräumliche Belastung. Die Schlussfolgerung der Autorinnen: "Die Versorgung von Diabetes sollte sozioökonomische Unterschiede in den Blick nehmen". Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen und Erkrankungsrisiken ist auch ein Schwerpunkt der epidemiologischen Forschung und Gesundheitsberichterstattung im Robert Koch-Institut. Soziale Ungleichheit und Gesundheit war auch das Motto für den diesjährigen Tag des Gesundheitsamtes am 19. März.

Der nächste Beitrag dieser Ausgabe betrifft Gestations- oder Schwangerschaftsdiabetes. Wichtige potenziell vermeidbare Risikofaktoren sind Adipositas und eine starke Gewichtszunahme in der Schwangerschaft sowie Bewegungsmangel. Sowohl Adipositas und Bewegungsmangel als auch der Gestationsdiabetes selbst kommen in sozioökonomisch benachteiligten Gruppen häufiger vor.

Im weiteren Quartalsverlauf folgen noch längere Beiträge zur "Versorgungs- und Gesundheitssituation von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland: Die Studie GEDA 2021/2022-Diabetes" sowie zu "Typ-2-Diabetes bei Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten in Deutschland: Risiko, Versorgung, Komplikationen".

Stand: 23.04.2024

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